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Produktion

Betriebsdaten aussagekräftig und objektiv auswerten

1. Nachkalkulation

Nachkalkulation zu einem Arbeitsgang

Nach jedem Beenden eines Auftrags innerhalb der BDE wird für den betr. Arbeitsgang automatisch eine Nachkalkulation anhand der real angefallenen Rüst- und Produktionszeiten erstellt und in die unten abgebildete Liste eingetragen. Die prozentuale Unter- bzw. Überschreitung der Sollzeiten für das Rüsten und die Produktion laut Arbeitsplan werden als grüne bzw. rote Balken grafisch dargestellt. Man erkennt auf einen Blick, welche Arbeitsgänge wie stark von den kalkulatorischen Vorgaben abgewichen sind.

 

Nachkalkulation zu einem Artikel

Bei Nachkalkulationen zu einem Artikel werden zunächst alle Arbeitsgänge mithilfe der erfassten BDE-Daten nachkalkuliert und die realen Produktionskosten pro Arbeitsgang ermittelt. Auf Basis dieser Kosten erfolgt die Ermittlung des Nachkalkulationspreises. Liegen zu einem Arbeitsgang keine BDE-Daten vor, ergibt sich die Bewertung anhand der Sollkosten aus der Vorkalkulation.

Nachkalkulation.jpg

Beispiel Nachkalkulation Rüsten:

Nachkalkulation Rüsten.jpg

Erläuterung:

Die Vorgabezeit für das Rüsten war in diesem Beispiel 4:00 Std. Der Einrichter hat aber nur 2:32 Std. benötigt. Er hat die Vorgabezeit um 1:28 Std. unterschritten, was bei einer Produktionsmenge von 105 St. und einem Stundensatz von 40,90 € eine Kostenersparnis von 0,57 € pro St. bedeutet.

Beispiel Nachkalkulation Produktion:

Nachkalkulation Produktion.jpg

Erläuterung:

In diesem Fall lag die Vorgabezeit für die Produktion bei 4:24 Min. bei einer Maschinenauslastung von 80 %. Dies ergibt eine Teilezeit von 5:30 Min. Die reale Teilezeit, die anhand der Betriebsdaten ermittelt wurde, lag bei 4:47 Min. und hat damit die Sollzeit um 43 Sek. unterschritten, was bei einem Stundensatz von 30,70 € eine Kosteneinsparung von 0,36 € pro St. bedeutet. Die gesamte Kosteneinsparung beim Rüsten und bei der Produktion lag bei diesem Arbeitsgang bei 97,79 €.

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